11.06.2012, 20:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2012, 20:54 von schreyhalz.)
Moin Moin !
Auch wenn es hier um den Motor einer KS 100 geht ,glaube ich doch,dass das Problem bei anderen Motoren ähnlich ist.
Musste mal wieder den Motor meiner KS 100 (4 Gang , 6,2 PS ) neu lagern. In jungen Jahren habe ich diese Tätigkeit mindestens alle 2 Jahre vorgenommen (das waren dann allerdings auch mindestens 40000 km ), habe jetzt festgestellt ,dass ich den Motor das letzte Mal vor 30 Jahren auf hatte ,damals musste ich ein Getrieberad wg. Zahnausfall ersetzen. Wurde also mal wieder Zeit,auch wenn ich die letzten 30 Jahre sehr wenig gefahren bin. Früher habe ich vom Ausbau des Motors bis zur Probefahrt für die gesamte Überholung ca. 4 Stunden gebraucht , wie lange ich jetzt gebraucht habe , schäme ich mich zu schreiben..... Man wird halt älter,tatteriger ,schusseliger und kann schlechter sehen.
Ich habe damals immer etwa eine halbe Stunde gebraucht,bis ich endlich die Getriebewelle in das käfiglose Rollenlager gefädelt hatte,wobei ich unzählige Verwünschungen und Flüche ausstiess,mit polnischen Flüchen klappte es dann.
So ,jetzt bin ich also 30 Jahre älter ,und nach 6 Stunden stellte ich fest ,dass selbst polnische Flüche ,Lesebrille und mehrere Zigarettenpausen nicht mehr ausreichten , die Welle einzufädeln. Obwohl , nach der berühmten halben Stunde hatte ich sie montiert und war schon beim weiteren Zusammenbau ,als ich auf dem Kupplungskorb eine Rolle fand. Polnische Flüche reichten nicht !
Nach insgesamt 6 Stunden gab ich auf und beschloss,das Problem anders zu lösen.
Um dieses Lager geht es
Und hier die Lösung des Problems :
Wohl dem ,der eine Drehbank hat oder wie in meinem Fall ,jemanden kennt ,der..........
Eine Kunststoffhülse ,die über den Ziehkeil gesteckt wird und genau den Aussendurchmesser der Getriebewelle hat und vorne angefast ist. Ratzfatz ist die Welle eingesteckt ,ohne das eine oder mehrere Rollen das Weite suchen.Die Einfädelhülse wird ohne die Welle in das Rollenlager gesteckt ,damit sind die Rollen gegen Rausfallen gesichert.Dann wird die Welle darauf gesteckt und man kann in aller Ruhe die Zahnräder einfädeln ,wobei man die Welle in das Lager drückt .Die Hülse wird dabei von der Welle durch das Lager vorgeschoben und kann anschliessend auf der Rückseite einfach entnommen werden.
Dazu sollte sie nicht zu lang sein,beim Ausmessen wie auch später beim Einbau sollte der Ziehkeil im ersten Gang oder im Leerlauf stehen.Je höher der eingelegte Gang ,desto mehr steht der Ziehkeil aus der Getriebewelle und desto länger müsste die Hülse sein.Dann bekäme man sie aber nicht mehr heraus,da auf der anderen Seite der Kupplungskorb den Freiraum begrenzt.
MfG Volker
Auch wenn es hier um den Motor einer KS 100 geht ,glaube ich doch,dass das Problem bei anderen Motoren ähnlich ist.
Musste mal wieder den Motor meiner KS 100 (4 Gang , 6,2 PS ) neu lagern. In jungen Jahren habe ich diese Tätigkeit mindestens alle 2 Jahre vorgenommen (das waren dann allerdings auch mindestens 40000 km ), habe jetzt festgestellt ,dass ich den Motor das letzte Mal vor 30 Jahren auf hatte ,damals musste ich ein Getrieberad wg. Zahnausfall ersetzen. Wurde also mal wieder Zeit,auch wenn ich die letzten 30 Jahre sehr wenig gefahren bin. Früher habe ich vom Ausbau des Motors bis zur Probefahrt für die gesamte Überholung ca. 4 Stunden gebraucht , wie lange ich jetzt gebraucht habe , schäme ich mich zu schreiben..... Man wird halt älter,tatteriger ,schusseliger und kann schlechter sehen.
Ich habe damals immer etwa eine halbe Stunde gebraucht,bis ich endlich die Getriebewelle in das käfiglose Rollenlager gefädelt hatte,wobei ich unzählige Verwünschungen und Flüche ausstiess,mit polnischen Flüchen klappte es dann.
So ,jetzt bin ich also 30 Jahre älter ,und nach 6 Stunden stellte ich fest ,dass selbst polnische Flüche ,Lesebrille und mehrere Zigarettenpausen nicht mehr ausreichten , die Welle einzufädeln. Obwohl , nach der berühmten halben Stunde hatte ich sie montiert und war schon beim weiteren Zusammenbau ,als ich auf dem Kupplungskorb eine Rolle fand. Polnische Flüche reichten nicht !
Nach insgesamt 6 Stunden gab ich auf und beschloss,das Problem anders zu lösen.
Um dieses Lager geht es
Und hier die Lösung des Problems :
Wohl dem ,der eine Drehbank hat oder wie in meinem Fall ,jemanden kennt ,der..........
Eine Kunststoffhülse ,die über den Ziehkeil gesteckt wird und genau den Aussendurchmesser der Getriebewelle hat und vorne angefast ist. Ratzfatz ist die Welle eingesteckt ,ohne das eine oder mehrere Rollen das Weite suchen.Die Einfädelhülse wird ohne die Welle in das Rollenlager gesteckt ,damit sind die Rollen gegen Rausfallen gesichert.Dann wird die Welle darauf gesteckt und man kann in aller Ruhe die Zahnräder einfädeln ,wobei man die Welle in das Lager drückt .Die Hülse wird dabei von der Welle durch das Lager vorgeschoben und kann anschliessend auf der Rückseite einfach entnommen werden.
Dazu sollte sie nicht zu lang sein,beim Ausmessen wie auch später beim Einbau sollte der Ziehkeil im ersten Gang oder im Leerlauf stehen.Je höher der eingelegte Gang ,desto mehr steht der Ziehkeil aus der Getriebewelle und desto länger müsste die Hülse sein.Dann bekäme man sie aber nicht mehr heraus,da auf der anderen Seite der Kupplungskorb den Freiraum begrenzt.
MfG Volker