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Chromteile entchromen
#1
Thema: Chromteile entchromen

Hallo Zündappfreunde,
nachdem ich in verschiedenen Artikeln gelesen habe, dass Chromteile in einem Salzsäurebad entchromt werden, habe ich hier eine andere Methode.

Entchromen von Chromteilen

Du schnappst Dir einen handelsüblichen 10-Liter-Plastikeimer und füllst ihn mit warmem Wasser.
In das Wasser rührst Du Kochsalz ein, die Menge bestimmt den späteren Stromfluß,
mit wenig Salz anfangen und beobachten, wenn es Dir zu langsam geht, Salz während des Prozesses auffüllen.

Dann nimmst Du Dir ein Batterieladegerät, idealerweise 6 / 12 Volt umschaltbar.
6 Volt läuft langsamer ab, 12 Volt geht schneller.

An die Plusklemme kommt das zu entchromende Teil, am besten mit einem starken Draht,
weil die Klemmen sich mit auflösen. An den Minuspol hängst Du ein beliebiges Blechteil,
wo sich der Chrom ablagert. Beide Teile hängst Du in die Lösung, Ladegerät an und los geht´s.

Jetzt kannst Du den Chrom schön wandern sehen. Das Wasser kannst Du später einfach in
den Abfluß geben, es ist ja nur Wasser und Salz, die Metallpartikel lagern sich ja am Blech ab.

Gruß
Michael
„Komödie ist Tragödie plus Zeit“
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#2
hallo,
wenn das wirklich funktioniert, dann ist das ja ne super gute und einfache methode.
das muss ich irgendwann mal ausprobieren
gruß Nicolas
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#3
kannst du mir sagen wie man mit einer änlichen methode den chrom an andere teile rann betommt???? Biggrin2 Biggrin2
m.f.g. philipp
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#4
hallo,
soviel ich weis ist unter dem chrom noch eine schicht messing und eine schicht kupfer.
gehen die auch mit ab oder bleiben die dran!
gruß Nicolas ::versoehnlich::
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#5
Hallo,
ich habe das selbst noch nicht ausprobiert aber ich könnte mir vorstellen, dass die anderen Schichten auch gelöst werden. Es ist im übrigen eine Schicht Kupfer und eine Schicht Nickel.

Ob das Metallteil worauf sich die Schichten ablagern, dann so wie verchromt ist, weiss ich nicht. Aber vom logischen Standpunkt aus betrachtet kann es ja nicht sein, wenn meine obige Aussage zutrifft. Beim verchromen kommt ja erst eine Schicht Kupfer, dann eine Schicht Nickel und dann erst das Chrom. Andererseits kann es natürlich auch sein, das auf dem Originalteil Kupfer und Nickel verbleibt und nur das Chrom sich löst. Aber vielleicht hat ja noch jemand anderes mehr Wissen darüber.

Gruß
Michael
„Komödie ist Tragödie plus Zeit“
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#6
Hallo,

hat diesen Prozess jetzt schon mal einer mit positivem Ausgang getestet ?

Mir scheint es so als wird es nicht funktionieren, denn warum sollte ausgerechnet nur der Chrom abwandern ich hätte da angst das mir da andere Sachen abwandern und dann Narben in der Oberfläche entstehen oder sonst was.

Und der Cocktail wird nicht gerade ungiftig sein wenn das Chrom zerfällt.

Gruß HellaZ

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#7
falsch...
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#8
hallo,
ich habs heute mal ausprobiert.
das dauer sehr sehr lange.
ich hab ne alte lenkkopfmutter vom fahrrad getestet.
auf jeden fall hats gesprudelt und er leichte rost der dran war haz sich gelöst.
obendrauf war dann so bräunlicher schaum.
nach ca. 1 1/2 h hab ichs dann abgestellt.
und sieheda, an einer kleinen stelle wae kupfer zu sehen.
allerdings hat sich bei der geringen menge nichts am anderen teil abgelagert, aber trotzdem... :glupsch:
wenn mans den ganzen tag drinne lässt könnts was werden.
ich robiers morgen noch mal.
gruß Nicolas ::versoehnlich::
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#9
Hallo Nicolas,
ja und gib mal die Ergebnisse bekannt.

Gruß
Michael
„Komödie ist Tragödie plus Zeit“
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#10
Ich frage mich eher nach dem Sinn des Ganzen!? Jede Galvanik wird eure angelieferten Teile immer standardmäßig entchromen. Das bezahlt ihr sowieso immer mit. Wenn ihr denen erzählt, dass ihr das selbst gemacht habt, wird es garantiert trotzdem ins Bad zum Entchromen gehängt.
Was bringt uns das Ganze dann?

Gruß
Cornelius
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#11
Hallo Cornelius,
soweit ich das hier im Forum immer gelesen habe, ist es sinnvoll ein zu verchromendes Teil vorbehandelt abzugeben. Also wenn ich z.B. einen Tank aufarbeiten will und dieser Beulen hat, müssen ja auch erst die Beulen entfernt werden. Also 1. Arbeitsschritt entchromen, 2. Schritt evt. Rost entfernen, 3. Schritt Beulen entfernen, evt. sogar verzinnen, wenn Beulen nicht so zu entfernen sind. 4. Schritt zum verchromen geben. Ich nehme an, dass ein galvanischer Betrieb keine Beulen entfernt und auch nicht verzinnt und wenn doch dieses alles extra zu Buche schlägt. Das kann man sich dann doch sparen.
Es gibt ja auch Leute die z. B. den Tank nicht mehr verchromen lassen, sondern aus Kostengründen lackieren wollen. Ist es dann nicht besser das Teil zu entchromen, damit der Lack anschließend besser hält?

Gruß
Michael
„Komödie ist Tragödie plus Zeit“
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#12
Hallo Michael,

das macht schon Sinn, was du da schreibst. Mir fehlt wohl bisher die Erfahrung. Meine Galvanik hier vor Ort hat bisher alle Teile, die ich noch bearbeiten musste, umsonst entchromt, weil sie ja wussten, dass ich zum verchromen wieder zu ihnen komme.
Bisher hatte ich noch keinen Tank, den ich verchromen lassen wollte. Ich lasse meine Teile immer pulvern und das hält auch auf Chrom 1A  Yes

Man lernt halt nie aus.

Gruß
Cornelius
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#13
hallo,
ich hatte noch keine zeit den versuch zu wiederholen.
mach ich aber auf jeden fall noch.
die ergebnisse davon werde ich dann bekannt geben.
gruß Nicolas
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#14
wäre cool wenn einer vorher/nachher bilder von einem behandelten teil reinstellen könnte, das man sich das mal bildlich besser vorstellen kann
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#15
Mit Chrom hab ich das noch nicht probiert, aber bei verzinkten Radmuttern oder kleineren Schrauben kann man eine Zinkchloridlösung aus dem Baumarkt in der Lötabteilung nehmen, (Lötwasser) wie man es zum einpinseln von Dachrinnen und Fallrohren vor dem Löten benutzt. Dann ein regelbares Netzteil und einen Zinkstreifen.  Das saubere, fettfreie Stahteil wird angeklemmt und an den anderen Pol des netzteils der Zinkstreifen.    Schwups wandert der Zink dann auch auf das Teil rüber.

Das Lötwasser kann man weiterverwenden, weil sich vom Zinkstreifen weitere Ionen ablösen und somit der Zinkionengehalt relativ gleich bleibt.

Bei Teilen, die entweder schwierig zu bekommen sind oder eben erhalten werden sollen, geht das ganz gut.

Einfach mal an einem simplen Blechteil ausprobieren.  Partigurkenglas zum zuschauen, ist auch lehrreich. Der alte Gleichspannungs-Eisenbahntrafo reicht dafür.      ;-)

Tip:  den Zinkionen Zeit lassen, dann wird das auch ganz gut. 

Kupfer geht mit Kupfersulfatlösung auch.


Wichtig: fettfrei, ölfrei  versteht sich

Hab mal ne Mark verkupfert, voll der Schwachsinn, aber es ging super.

Klaus

Zündappa,......... like a Fun-Machine  ;-)

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#16
Hallo liebe Zündappfreunde,
machdem ein paar Jahre vergangen sind, seit dem letzten Beitrag in diesem Treath, bin ich heute einmal dazu gekommen, den beschribenen Versuch des entchromens zu starten.
Es wird ja viel dazu im Internet geschrieben wie: kann nicht funktionieren, wie soll das denn gehen usw., nun es funktioniert wirklich. Es dauert halt recht lange mit der beschriebenen Methode aber es funktioniert.
Eine genaue Anleitung, des entchromens, mit Bildern findet ihr in der nächsten Forumszeitung.

Gruß
Michael
„Komödie ist Tragödie plus Zeit“
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#17
Ein Hinweis, daß die Chrom(VI)-lösung giftig ist, wäre sinnvoll. Ohne entsprechende Schutzausrüstung damit umzugehen ist äußerst gefährlich.
Das Zeug darf auch nicht einfach in den Gully gekippt werden.

Ich hab mich auch mal damit beschäftigt, als ich Teile meiner GTS neu verchromen wollte. Ich hab mich entschieden alles (auch das entchromen) in einem Galvanikbetrieb machen zu lassen, zumal dort die richtigen Verfahren bekannt sind. Der Aufwand und die Sauerei ist es meiner Meinung nicht wert. Das muß aber jeder für sich selber entscheiden.
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