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  Vergaser reinigen!
Geschrieben von: master24 - 21.02.2011, 15:26 - Forum: ZÜNDAPP: Tips & Tricks - Antworten (18)

Hallo,

Letzt habe ich gehört das man Vergaser am besten mit "WC-Reiniger" säubert. Natürlich wollte ich wissen ob das geht und habe es einfach mal ausprobiert.

Alls erstes habe ich alle düsen ausgeschraubt und in ein Glas gelegt und dieses mit WC-Reiniger gefüllt. Den Vergaser selber und die Schwimmerkammer habe ich ebenfalls eingelegt. Das alles habe ich dann über Nacht einwirken lassen.

Am nächsten tag habe ich dann alle Düsen mit Druckluft durchgeblasen und sieh da sie waren frei =)
Die Schwimmerkammer habe ich dann mit einem Pinsel vom Restlichen Dreck befreit.

Allerdings sollte man danach alles am besten nochmals mit Benzin gut abspülen da der WC-Reiniger bestimmt nicht gut für die Motoren ist.

Wenn ihr also eine alten Vergaser habt der nicht sauber ist und die düsen verstopft sind versucht es einfach mal mit WC-Reiniger.

Viel Erfolg Wink

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  Einpressen und Herauspressen von Büchsen und Lagern.
Geschrieben von: Moppel - 19.02.2011, 22:51 - Forum: ZÜNDAPP: Tips & Tricks - Keine Antworten

In der Restaurationsdoku meiner 517er Ks50 sport von 1967 habe ich kurz beschrieben, wie ich die Hülse für das Lenkradschloß aus dem Rahmen herausgepresst habe.
Vielleicht ist das für einige von Euch auch interessant, denn mit Hilfe einer Gewindestange kann man recht einfach Büchsen, Hülsen, Lager etc. heraus- bzw. einpressen.

Hier die Beschreibung am Beispiel der Hülse für das Lenkradschloß:

Ausgangssituation: die verchromte Hülse soll aus dem Rahmen herausgepresst werden

Was wird benötigt:

• Ein Stück Gewindestange (gibt es als Meterware im Baumarkt oder Eisenwarenhandel)
• Zwei entsprechende Muttern
• Zwei entsprechende Unterlegscheiben
• Ein Stück Rohr, das über die Rahmenaufnahme der Lenkradschloss-Büchse passt (in der Weite und in der Länge)
• Ein Stück stabiles Eisenblech zum Abstützen der "Zugmutter" (gibt es auch im Baumarkt). Ist hier auf dem Bild leider nicht zu sehen, aber dafür weiter unten

Achtung! Ganz wichtig!
Ca. 1 cm vom Ende der Gewindestange einmal das Gewinde zerstören, damit die Mutter sich da nicht weiter draufdrehen lässt.
Grund dafür ist, daß sich die Gewindestange sonst beim Festziehen in der Mutter drehen würde. Das darf sie nicht.
                       
Arbeitsablauf:

1) Die Gewindestange durch die Büchse schieben
2) Eine Unterlegscheibe (die maximal den Durchmesser der Büchse hat!) und eine Mutter von "innen" auf die Gewindestange schrauben. Geht mit einer langen Spitzzange ganz hervorragend.
3) Das Rohrstück über die Lenkradschloss-Büchse schieben
4) Das Stück Eisenblech über die Gewindestange und über das Rohrstück legen
5) Eine Unterlegscheibe auf die Gewindestange (und über das Rohrstück) legen und mit der Mutter festschrauben. Jetzt ist alles fixiert!

6) Von "innen" (also im Lenkkopfrohr des Rahmens) mit einem Maulschlüssel die Mutter auf der Gewindestange kontern, damit sie sich beim rausdrehen nicht mitdreht. (Mutter auch auf der Gewindestange vorher fixieren. Es klappt ganz gut, wenn man einfach das Gewinde nach ca. 1cm auf der Stange etwas "zerstört", damit die Gewindestange sich nicht mehr weiter in die Mutter drehen kann.

7) Von "vorne" (also die Mutter über dem Eisenblech) nun mit einem Schraubenschlüssel (am besten Ringschlüssel) langsam aber kraftvoll die Mutter drehen. Durch das Drehen wird die Gewindestange nach oben gezogen und zieht so die Büchse aus dem Rahmen.

8) Feddisch! Man kann sehen, daß die Büchse vom Lenkradschloß nur ca. 3mm in den Rahmen gepresst ist.


Genauso kann man auch z.B. die Lenkkopflager einpressen. Einfach eine Gewindestange durch die Lagerschalen und oben u. unten die Blechplatte drauf. Und schon man man durch andrehen der Muttern die beiden Schalen wunderbar grade einpressen.

Vielleicht hilft's dem Einen oder andern

Gruß Klaus



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  Auspreßvorrichtung für Kolbenbolzen SK-A 64 selbst bauen
Geschrieben von: florian515 - 12.02.2011, 15:58 - Forum: ZÜNDAPP: Tips & Tricks - Antworten (1)

Hallo,
ich habe mir vorhin mal eine Kolbenbolzen Auspreßvorrichtung  SK-A 64 gebaut,
ich denke das die ganz gut gelungen ist, kann jeder selbst bauen,
auf dem letzten Bild seht ihr alles was benötigt wird.
Die Auspressschraube ist eine M10x80 die vorne angeschliffen ist.
Den Blechstreifen habe ich bei mir aus der Firma, damit sind Maschinenteile
auf Europaletten gesichert.
M.f.g. Flo



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  die magnetzündung
Geschrieben von: M.+M. - 30.01.2011, 20:13 - Forum: ZÜNDAPP: Tips & Tricks - Keine Antworten

Ciao,für euch......

[Bild: diemagnetzndung1.jpg]
[Bild: diemagnetzndung2.jpg]


mfg manuel

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  Kostengünstige Alternative, für Temperatursensor
Geschrieben von: Ewald - 02.01.2011, 12:55 - Forum: ZÜNDAPP: Tips & Tricks - Keine Antworten

Fast jeder Zündapp Besitzer kennt die fragwürdigen alten Klixon Temperaturschalter, welche sehr ungenau schalten und außerdem noch eine extrem große Hystere haben. Leider findet man bei jüngeren Alternativen überwiegend nur baugleicheTemperaturschalter, wo der Kontakt bei erreichter Nenntemperatur öffnet und nicht schließt. Will man solche Alternativen mit annähernd gleichen Temperaturbereich trotzdem verwenden, muß man ein Relais mit mindestens einem "Um-Schalter" nachschalten um die Kontrollampe wie gewohnt anzusteuern. Dann bleibt aber wieder die große Schalthysterese, wobei man lange nicht weiß ob das Kühlwasser schon abkühlt oder noch heißer wird und die Relaisspule verheizt auch zwischen 50 bis 100 mA Strom.


Weil meistens auch die Kontrollampe defekt ist, muß man ohnehin das Gehäuse öffnen, wofür man am besten gleich eine zeitgemäße ultrahelle rote LED einlötet. In diesem Zusammenhang habe ich eine einfache Temperatursteuerung mit kostengünstigen Bauteilen zusammengelötet und dafür TL431 Präzisions Shuntregler gewählt. Solche Bauteile sind konkurrenzlos günstig und werden sogar in der "iBäääh Apotheke" für Stückpreise unter 10 Cent entsorgt. Diese arbeiten vom Prinzip wie steuerbare Zenerdioden, sind aber erhelblich genauer und man kann jede beliebige Referenzspannung zwischen 2,5 bis max. 35 Volt damit realisieren.

[Bild: temperatursensor.png]

Weil beispielsweise NTC Temperaturfühler gar nicht so billig und vor allem nicht überall erhältlich sind, habe ich eine bedrahtete 1N4148 Siliziumdiode als Temperaturfühler zweckentfremdet, die kostet max. 5 Cent und erfüllt auch ihren Zweck. Die kann man auf einen schmalen Bierdosen Blechstreifen montieren und das ganze in Wärmeleitpaste versenken.

Im vergleich zur originalen Glühlampe welche entweder leuchtet oder ausgeschaltet ist, habe ich noch eine Fader-Funktion integriert. So beginnt die LED schon wenige Grad vor der Grenztemperatur schwach zu leuchten und erreicht langsam die maximale Intensität. Im Gegensatz zu großer Schalthysterese von mechanischen Temperaturschaltern, leuchtet die LED beim abkühlen des Kühlwassers wieder schwächer und erlischt langsam. So hat der Fahrer irgendwie einen visulelleren Bezug zur aktuellen Kühlwassertemperatur, welche ählich mit einem klassischen Zeigermessgerät ist.

Aber unbedingt nach dem Zündschloß anschließen, weil dieser Schaltungsaufbau einen kleinen Ruhestrom zieht und langsam den Akku entladen würde!

PS: Damit ewig 6 Volt Süchtige nicht auf derartigen technischen Fortschritt verzichten müssen, habe ich die Schaltung für einen weiten Betriebsspannungsbereich abgestimmt. Die ganzen Trümmer dafür kosten ungefähr einen Euro, findet man aber auch zum Nulltarif, wenn man ausgediente PC Netzteile schlachtet.      

 

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  verklebten Zylinder vom Motorrumpf trennen
Geschrieben von: mopelfeuerer - 15.11.2010, 13:59 - Forum: ZÜNDAPP: Tips & Tricks - Antworten (3)


Moin Moin,

hin und wieder kommt es vor, daß ein Zeitgenosse die
Zylinderkopfdichtung oder Zylinderfußdichtung reichlich mit
Dichtmasse eingestrichen hat, wie Kuril o.ä.!

Das mag mitunter ein tolle Idee sein, insbesondere dann,
wenn die Dichtflächen nicht mehr wirklich plan sind und
es trotzdem da druchpfeift, aber will man das ganze
irgendwann mal wieder trennen steht man vor einem kleinen
Problem.

Wie bekommt man, möglichst ohne Beschädigungen, die Teile
wieder getrennt?

Oft bekommt man zu hören, daß man leicht mit dem Gummihammer
dagegenschlagen soll.  Oder mit einem Holz unterhebeln.
Nun ich denke keine Methode die den Motor oder eines seiner
Teile als Konterpunkt verwendet, ist geeignet um eine Trennung
herbeizuführen.  Bzw. jegliche Form der Gewaltanwendung die
über das absolut geringstmögliche Maß hinausgeht.  Dies kann
oft nur zu schlimmereren Schäden führen, wie Lamellen- oder
Gehäusebrüche.  Wendet man meine Methode zum Trennen von
Motorhälften an, kann man auch die Gefahr vermindern,
bei Schlägen auf die Wellen, die Lagersitze oder sonstwas
zu beschädigen.  (Motorhälften Trennen habe ich noch nicht
probiert, müßte also noch verifiziert werden)

Nichtsdestotrotz gilt auch hier so vorsichtig arbeiten
wie nur möglich, damit auch die Dichtflächen keinen
schaden erleiden.

Idea3

Man nehme einen Gummihammer und einen möglichst breiten
Spachtel

[Bild: 0292HammerSpachtel.jpg]

Der verklebte Zylinder.  Deutlich zu erkennen die goldfarbene
Dichtmasse.

[Bild: 0293Fu-dichtungSeiteverklebt.jpg]

[Bild: 0294Fu-dichtungvorneverklebt.jpg]

Zunächst die überstehende Masse wegkratzen.

[Bild: 0295kratzen.jpg]

Ggf. und je nach verwendeter Dichtung, den Spalt nochmals
durch Kratzen vertiefen.  Bei der Zylinderkopfdichtung klappt
das natürlich nicht, da die zumeist aus Metall ist.
Glücklicherweise steht die oft aber ein Stück über, so kann
man unter der Dichtung ansetzen und die Schlagrichtung leicht
angewinkelt in Richtung Dichtung führen.

[Bild: 0296gekratzt__.jpg]

Jetzt mit vorsichtigen und leichten Schlägen den Spachtel eintreiben.
Eher klopfen als schlagen, möglicherweise auch erst nur mit dem Handballen
versuchen.

[Bild: 0297Spachtelreintreiben1__.jpg]

Steckt der Spachtel ein paar Millimeter drin, vorsichtig anhebeln.
Dann sollte der Zylinder sich auch schon heben.  Evtl. den Spachtel
noch etwas tiefer treiben.

[Bild: 0298Spachtelreintreiben2__.jpg]

[Bild: 0299hebeln1.jpg]

Deutlich ist der entstandene Spalt zu erkennen.

[Bild: 0300hebeln2.jpg]

Der Zylinder kann jetzt problemlos abgehoben werden.
Die Dichtfläche kontrollieren, denn es könnte auch mit
dieser Methode Kratzer gegeben haben.
Darum sollte man den Spachtel auch nur so wenig
wie mögliche eintreiben.

Aber immer noch besser als mit Abbrüchen.

Viel Erfolg
Frank




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  Festgebackenen Kolben lösen
Geschrieben von: kfs - 16.10.2010, 10:12 - Forum: ZÜNDAPP: Tips & Tricks - Keine Antworten

Hier nen Link
Um festbebackene Kolben die oben stehen zu lösen
http://www.zuendapp.net/forum/index.php?topic=28199.30

Gruß Klaus

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  Lager demontage und montage.
Geschrieben von: Bluss - 01.07.2010, 15:19 - Forum: ZÜNDAPP: Tips & Tricks - Keine Antworten

Lager demontieren und montieren
Lager - hier speziell die Rillenkugellager - halten oft ewig. Wenn sie jedoch verschlissen sind, erheben sich viele Fragen: Wie bekomme ich die Dinger heraus? Wie montiere ich sie, ohne sie gleich wieder zu zerstören?
 

Einbausituation prüfen
Rillenkugellager (L) sind auf einer Welle (W) in ein Gehäuse (G) montiert. Eine Sitzfläche ist meist als Presssitz und die andere als Schiebesitz ausgeführt. Am Schiebesitz lässt sich das Lager leicht demontieren, für den Presssitz muss man die richtige Demontage- und Montagetechnik kennen.
Woran man erkennt man nun den Presssitz?
Ganz einfach: Der Presssitz erfordert keinen Sicherungsring (S). Beim Beispiel A hat der Außenring des Lagers einen Presssitz zum Gehäuse. Beim Beispiel B hat der Innenring des Lagers einen Presssitz zur Welle. Wurde der Wellensicherungsring (auch nach dem ersten Hersteller "Seegerring" genannt) entfernt und das Teil mit dem Schiebesitz demontiert, bleibt noch die Demontage des Lagers mit entsprechenden Hilfsmitteln.
 

Demontage mit Außenabzieher
In kaum einer Werkstatt fehlen Universalabzieher mit 2 oder 3 Klauen. Sie eignen sich auch zur Demontage eines Lagers von einer Welle. Doch Vorsicht: Wenn die Klauen, wie gezeigt, am Außenring des Lagers angreifen, geht der Kraftfluss auch über die Kugeln. Ist die erforderliche Abzugskraft groß, können die Kugeln Abdrücke in den Laufringen hinterlassen und das Lager wird zerstört.
Sollen später sowieso neue Lager eingebaut werden, ist gegen solch einen Abzieher nichts einzuwenden.
 

Demontage mit Innenauszieher
Das umgekehrte Prinzip gibt es auch für Lager, die aus einem Gehäuse ausgebaut werden. Hier greift ein Bauteil durch den Innenring des Lagers an, während sich ein anderes gegen das Gehäuse abstützt.
Diese Auszieher sind meist Spezialteile, die man nicht in einer normalen Hobby-Werkstatt findet. Hier gilt es dann, sich mit selbst gefertigten Vorrichtungen zu behelfen, die man aus Rohren, Gewindestangen, Bolzen und Scheiben in geeigneter Weise zusammenstellt.
   

Demontage von Lenkkopflagern
Eine weitere Variante, welche bei den Innenringen von Lenkkopflagern (z.B. Kegelrollenlager) verwendet wird, sind Abzieher in Form von zwei halbkreisförmigen Messern, die über zwei Schrauben gegeneinander gedrückt werden und so den Innenring vom Wellenabsatz abheben.
Ist solch ein Abzieher nicht einsetzbar, hilft auch der überlegte Einsatz eines Messers, Meißels oder Durchschlags. Dabei das Werkzeug alle 15° ansetzen, einen Schlag mit dem Hammer setzen und sich vorsichtig solange rundherum arbeiten, bis das Lager gelöst ist.
 

Demontage mit Fett
Einen Trick, den mir vor Jahren ein alter Schrauber verraten hat, möchte ich euch nicht vorenthalten. Er funktioniert bei festen Lagerbuchsen und voll gekapselten Lagern.
Zuerst fülle man den zugänglichen Raum - also hinter dem Lager und den Innenring - mit einem festen Fett. Dann nehme man einen Dorn, der möglichst genau in die Innenbohrung des Lagers passt. Schlägt man jetzt mit einem Hammer auf den Dorn, wird sich das Fett hinter das Lager pressen und es aus dem Gehäuse treiben.
 

Montage mit mechanischen Mitteln
Um Rillenkugellager zu montieren benötigt man meist einen geeigneten Lagereinzieher (Spezialwerkzeug). Hat man den nicht, genügt auch ein guter Hammer, ein passendes Treibstück und etwas Gefühl. Als Treibstück eignen sich Dorne, Rohre, das alte Lager oder auch mal passende Nüsse aus dem Ratschenkasten.
Wichtig bei der Montage ist, keine Kräfte über die Kugeln zu leiten, um das neue Lager nicht gleich zu zerstören. Wird also der Innenring aufgepresst, darf das Treibstück auch nur am Innenring ansetzen (obere Abb.).
Wird der Außenring ins Gehäuse gepresst (untere Abb.), benötigt man ein Treibstück, das zum Außenring passt.
 

Montage mit Temperatur
Bei Wärme dehnen sich Stoffe aus und ziehen sich bei Kälte zusammen. Das kann man beim Montieren nutzen.
In der oberen Abbildung wird das Lager erwärmt und die Welle abgekühlt. In der unteren das Gehäuse erwärmt und das Lager gefrostet. Danach lassen sie sich für ein paar Minuten ganz leicht montieren.
Um Teile zu erwärmen, eignet sich ein Backofen, eine Friteuse oder eine starke Glühlampe. Um Teile zu schrumpfen, lege man sie in einen Gefrierbeutel verpackt für einen Tag ins Tiefkühlfach.
Das klingt alles sehr einfach, doch werden Lager zu hoch erwärmt, führt dies zu einer Schädigung und einem Totalausfall.  Es ist also Vorsicht geboten:
Kugellager sind gehärtet und die Temperatur, bei der Härteverlust eintritt (Anlasstemperatur), liegt bei nur etwa 160 °C. Es ist klar, dass diese Temperatur bei unkontrolliertem Erwärmen rasch überschritten werden kann und der Härteverlust das Lager  früher oder später versagen lassen wird.
Eine partielle Erwärmung des Innenrings kann dazu führen, dass die Kugeln einen unzulässigen Druck auf den Außenring ausüben, was wiederum zu Druckstellen oder Mikrorissen führen kann.
Also: Zum Erwärmen von Lagern sollte man ein Ölbad verwenden (z.B. Fritteuse, Topf im Backofen), bei dem die Temperatur auf maximal 120 Grad begrenzt wird.
Nur wenn dies nicht vorhanden ist, kann man sich mit einer 100W-Glühlampe behelfen, auf die man das Lager für ein paar Minuten legt. Es sollte sich beim Abnehmen jedoch noch leicht drehen lassen.
 
Tipp: Gekapselte, dauergeschmierte Lager darf man grundsätzlich nicht erwärmen, da sowohl die Dichtungselemente als auch der Schmierstoff geschädigt werden können.
 

So nicht montieren!
Es wurde oben ja schon erwähnt: Wer Lager falsch montiert, riskiert deren unmittelbare Zerstörung. Hier sind nochmals die falschen Beispiele.
Obere Abbildung: Der Presssitz ist zwischen Innenring und Welle. Wird mit einem Werkzeug auf den Außenring Kraft ausgeübt, geht diese über die Kugeln in den Innenring.
Untere Abbildung: Der Presssitz ist zwischen Außenring und Gehäuse. Wird das Lager mit einem Dorn über den Innenring eingetrieben, muss die Kraft auch über die Kugeln weitergeleitet werden.
Da diese Kräfte sehr hoch werden können, wird dabei die Lagerlauffläche beschädigt und das Lager relativ schnell versagen.

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  Zylinderkopdichtungen selber bauen (TETRA PACK)
Geschrieben von: Rainer62 - 03.06.2010, 22:01 - Forum: ZÜNDAPP: Tips & Tricks - Antworten (5)

Hallo,
Zylinderkopffdichtungen kann man sich ohne Probleme selber schneiden aus Tetra Pack (Milchtüten Eistee etc.)
ich habe das schon in den 80igern an meiner damaligen Maschine BMW R69S und heute an der CS 25 für meinen Sohn praktiziert, ich hoffe der Tip ist hilfreich, Ist kein Witz und funtioniert wirklich!!!!!

Gruß Rainer
Wavetowel2 Pleasantry Yahoo

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  Dosierpumpe für 2Taktmix selbstgebaut
Geschrieben von: mopelfeuerer - 24.05.2010, 14:10 - Forum: ZÜNDAPP: Tips & Tricks - Antworten (18)

2T-Mix dosieren


Moin Moin,

wer kennt das nicht, da steht man da mit dem
Kanister oder der Ölflasche in der einen Hand und
in der anderen den Meßbecher?  Dann fängt man
an abzufüllen.

Nein, das soll hier keine neue Diskussion werden,
welche Mixtur die bessere ist.  Auch nicht darüber,
ob man strichgenau dosiert, oder ob man auch 
einen Schuß beigeben möchte, oder einfach über
den Daumen direkt in den Tank.
Es geht einzig und allein darum, daß es mich
öfter nervte, bei der Zubereitung des Gemisches
eine mehr oder weniger große Sauerei zu veranstalten.
Zuerst kleckern am Rand des Kanisters oder der
Flasche, dann am Becher und hinterher hat man 
immer noch nen Rest im Becher, den man auch
erst wieder sauber machen muß.

[Bild: f03n-2.jpg]

Drum habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht,
wie man es sich erleichtern kann.  Nach ein paar
unnützen Ideen kam ich auf Dosierpumpen.  Aber nen
Wolf wollte ich mir auch nicht dabei abdrücken um,
sagen wir mal 100 ml für einen 5-Liter-Kanister,
zu pumpen.  Also mußte etwas her, das auch
einigermaßen Hubraum hat, einem aber auch noch
einen angemessenem Spielraum zum Über- oder
Unterdosieren gibt.  Bei den Pumpen handelt es
sich Dosierpumpen für Sirupkonzentrate.

[Bild: f03n-3.jpg]

Diese Pumpen haben ein Pumpvolumen von 10 ml. 
Somit hat man nach 10 mal drücken die gewünschte
Menge 2Taktöl für 5 Liter Sprit (oder eben soviel mal
Pumpen, bis die Menge (mehr oder weniger) erreicht
ist, die man bevorzugt).

Ich bin zwar noch nicht sicher, ob diese Pumpen
geeignet sind für Öl, aber das wird die Zeit zeigen,
ob sich das Material zersetzt.  Allerdings bin ich guter
Dinge, denn die Pumpen sind, wie schon erwähnt, für
Sirupkonzentrate gemacht und dabei gibt es ja wohl
auch die eine oder andere scharfe Soße.

Erfreulicherweise hat der Verschluß des Kanisters
beinahe eine Standardgröße.  So ließ sich die Pumpe,
ein wenig stramm obzwar, direkt ohne Umarbeitung
aufschrauben.  Erster Test und schon  stand ein
Meßbecher mit 100 ml Öl vor mir.

[Bild: f03n-4.jpg]

Hat man nun aber eine Flasche die nicht gleich
das passende Halsmaß mitbringt.  Hier muß dann
umgearbeitet werden.

[Bild: f03n-5.jpg]

Da wir ja schon wissen, daß der Flaschenhals eine
Standardgröße hat, muß man dies mit der Ölflasche
kombinieren.  Klar, einen Liter kann man jetzt auch
schnell in eine herkömmliche Flasche umfüllen. 
Aber das macht wiederum keinen Spaß und man
hat auch wieder Schmiererei.  Bei der nächsten
Flasche muß man das dann wiederholen.
Besser wäre es, einfach den Deckel, bzw. die
Dosierpumpe zu tauschen.
Jetzt muß man also doch noch was basteln und
wir brauchen Werkzeug und andere Hilfsmittel. 
Auskreiser, Cutter, was zum Schleifen und Schneiden. 
Dazu besorge man sich jetzt noch eine Plastikflasche,
Saft oder so, eine ohne Pfand, denn sie wird zerschnitten. 

[Bild: f03n-6.jpg]

Den Flaschenhals an einer Stelle abschneiden, daß
reichlich Rand mit dran bleibt.
(Das Rohrstück sollte zu Stabilierung dienen, wird aber nicht benötigt)

[Bild: f03n-7.jpg]

Den Rand schneidet man nun soweit zurück, daß
der Durchmesser dem der Öffnung der Ölflasche
entspricht.

[Bild: f03n-8.jpg]

Je nachdem wie hoch die Verschraubung der
Pumpe ist und wie der Flaschenhals aufgebaut ist,
muß noch ein Grat runtergeschliffen werden.

[Bild: f03n-9.jpg]

Kümmern wir uns nun um Ölflaschendeckel.  Am
besten kommt man dem mit einem Auskreiser bei. 
Der mit dem kleinsten Durchmesser hat sich bei
meiner Flasche als passend erwiesen um ein Loch
in der Mitte des Deckels auszukreisen.

[Bild: f03n-a.jpg]

Flaschenhals durchpfriemeln, evtl. hier und da
noch ein wenig zuschneiden.

[Bild: f03n-b.jpg]

Das ganze nun fest auf die Flasche schrauben und
darauf achten, daß sie dicht ist.  Pumpe draufschrauben
und nun hat man auch eine kleine Ölflasche mit Pumpe!

[Bild: f03n-c.jpg]

Viel Spaß beim nachmachen und dosieren.

Frank


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